🟩⬜️Schützenfest 2023🟩⬜️

Nachdem einige Tage vergangen sind, die verwaisten Häuser wieder mit Leben gefüllt wurden und die meisten aus dem Urlaub zurück sind, ein paar Worte zum diesjährigen Schützenfest.

Ein Jahr lang warten hatte ein Ende, das dritte Wochenende im Juli stand an. Es war wieder soweit: Schützenfest in Afholderbach! 

Bereits Wochen vorher beginnen die Vorbereitungen. Den Festplatz vorbereiten, Totholz aus den Baumkronen entfernen, Einkaufen, Vorbestellungen und Reservierungen tätigen und noch einiges mehr. 

Hier gilt es den vielen Helfern einmal Danke zu sagen. Ohne Unterstützung ist so ein Fest nicht möglich. 

Sobald dann die Festwoche beginnt, geht es in die finale Phase. Nach und nach wird die „Alterbach“ in den Schützenfestmodus gebracht. Der letzte Schliff, das letzte Bisschen und es war vollbracht, es war angerichtet. 

Freitag 17:30 Uhr, Antreten im Dorf am ehemaligen Gasthof Krämer und gemeinsamer Marsch mit unseren Freunden vom Spielmannszug St. Josef Dreis-Tiefenbach, dem „Juppeclub“, Richtung Schützenplatz mit Kranzniederlegung am Ehrenmal. „Oben“ angekommen begann auch schon die Anmeldung zum Vogelschießen. Ganze 3 Vögel galt es dieses Jahr nieder zu ringen. Den Anfang machten unsere Kleinsten bis 10 Jahre mit dem Lichtgewehr. Hier gingen sage und schreibe 13 Kinder an den Start! Um auch hier das Herabfallen des Vogels zu simulieren (da hier mit einem Lasersignal geschossen wird), wurde eine hochkomplexe Seilzugvorrichtung installiert, die mit einem geschickten Zug den Dübel löste, der den Vogel bis zum finalen Schuss in seinem Kasten hielt. Mit dem 72. Schuss war hier Rares Slevas erfolgreich und sicherte sich die Königswürde, zur Königin nahm er sich Mila Gronemeyer. Nachdem also der erste Vogel bezwungen wurde, ging es dem Jugendvogel ans Gefieder. Die Red Dot Anlage war abgebaut, das Lichtgewehr durch ein Luftgewehr ersetzt und zusätzlich noch tolle Preise montiert. Als die Preise ausgeschossen waren, ging es ums Ganze. 96 Schüsse brauchte es, damit sich unser Tobias Hinkel das Eichenlaub aufsetzen konnte und neuer Jugendkönig wurde. An seine Seite nahm er sich Sophia Walde. Ein Vogel fehlte jetzt noch, über 60 Starter traten an:

Der hölzerne Aar saß auf seiner Stange und stellte sich seinem Schicksal entgegen. 🦅Seiner prunkvollen Insignien und seiner schwungvollen Flügel bereits beraubt, bekam er nun mit der Königsmunition den Gar ausgemacht. Bis zuletzt traten 10 Schützinnen und Schützen an, nur einer oder eine konnte es aber werden. Dann mit dem 143. Schuss Großkaliber fegte Jan Hendrik Pöpping den letzten Rest, des sich lange zur Wehr setzenden Vogels, von der Stange. Königin wurde Celine Berghäuser. Musikalisch untermalt wurde das ganze Vogelschießen vom „Juppeclub“ aus Dreisbe, die mit ihrer Truppe wieder für ordentlich Stimmung sorgten. 

Eine Übersicht der weiteren erfolgreichen Schützen findet Ihr in der angehefteten Tabelle:

An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an unsere Vogelbauer, die wieder ganze Arbeit geleistet haben.

Den nächsten Tag um 11 Uhr galt es für den Festabend klar Schiff zu machen und der Partyband die Bühne zu bereiten. Trotz dem ein oder anderem müden Auge, war alles schnell erledigt und es konnte nochmal Kraft getankt werden für den großen Tanz am Abend. 

Samstag Abend 20 Uhr, der Tanz beginnt. Die Partyband „MERILYN“, die bereits letztes Jahr den Schützenplatz mit richtig Stimmung einheizte, gab auch dieses Jahr wieder einen zum Besten. Und wie letztes Jahr zündeten sie wieder ein musikalisches Feuerwerk ab. Für Jung und Alt war alles dabei. Nachdem unser Neukönig „Pöppi der 1.“ den Tanzboden eröffnete war dieser nach kurzer Zeit auch so voll, wie fast alle Bierzeltgarnituren mit feiernden Gästen. Was ein Brett… Die Stimmung war so gut, das sich die letzten erst den nächsten Morgen von der Feier lösen konnten. Ein erneut grandioser Abend/Morgen in der Alterbach. 💃🏼🕺🏼🥳

Sonntag, der Krönungstag

Traditionell startet der Sonntag, und somit Tag 3 des Schützenfestwochenendes, mit dem Waldgottesdienst am Festplatz unter freiem Himmel mit musikalischer Unterstützung des Chores Vocale Arioso. Ein überaus gelungener Start in den Tag, der mit einem zünftigen Frühschoppen im Anschluss zunächst ein kurzes Ende fand. Denn der Ort der Geschehnisse verlagerte sich vorübergehend runter ins Dorf, in die Sohlbacherstraße. Hier waren pünktlich um 14 Uhr unsere Gastvereine, der „Juppeclub“ und natürlich unser Verein abmarschbereit die neuen Regenten von Afholderbach abzuholen. Angeführt von unserem Major Marco Jüngst im Zusammenspiel mit dem Spielmannszug ging es, abgesichert von der Polizei, die B62 runter zu den neuen Würdenträgern. In Reih und Glied stand man salutierend den Königen gegenüber, die ihre Ehrenrunde an den Vereinen vorbeizogen und sich hinter der Fahne der Afholderbacher Schützenschwestern und Schützenbrüder einreihten. Voller Stolz setzte sich der Zug wieder in Bewegung und traf am Schützenplatz ein. Dort angekommen wurden zunächst die durstigen Kehlen (nach diesem Gewaltmarsch 😉) der großen anwesenden Schützenfamilie gestillt und sich eingefunden, denn es folgte die Krönung. Unser 1. Vorsitzende Timo Gronemeyer begrüßte alle Anwesenden, Ehrengäste, Gastvereine samt ihren Würdenträgern und besonders die neuen Würdenträger aus Afholderbach. Vorab wurden die Insignienschützen für ihr sicheres Auge geehrt, bevor es zur Krönung kam. Eine Krönung bedeutet zugleich auch, die Vorgänger zu entkrönen um Kette und Diadem weiter geben zu können. Mit Worten voller Freude, Stolz und Anerkennung, bedankte sich Timo bei den scheidenden und übergab die Ehre den neuen Regenten. Stolz wie Oskar standen die neuen Könige nun da und strahlten übers ganze Gesicht. Zur Krönung gesellten sich ebenfalls noch verdiente Mitglieder unseres Vereins. Sie wurden für herausragende Mitgliedschaft im Aktiven, sowie im Passiven geehrt und fanden ebenfalls einen gebührenden Rahmen vor.

Für den weiteren Nachmittag wurde Kaffee & Kuchen gereicht und ebenfalls als alljährlicher Schmankerl gab es Weizen vom Fass. Aber das sollte es noch nicht gewesen sein. Für die jüngeren Gäste wurde eine Rollenbahn aufgebaut, die stetigen Andrang hatte. Nur die Kinderbelustigung konnte kurzzeitig eine Alternative bieten, bevor man wieder in roten Kisten die Rollen runter sauste. Es soll wohl auch den ein oder anderen jung gebliebenen Erwachsenen gegeben haben, der sein Adrenalinspiegel auf der Bahn erhöhen wollte. Im späteren Verlauf konnte man wieder das Mikro hören, die Ziehung der Lose für die Tombola hatte ihren Anfang gefunden. Jeder mit Losen saß spannungsvoll am Tisch mit seinen Nummern vor sich und hoffte auf einen Treffer, gab es doch wieder tolle Preise zu gewinnen. Von Werkzeugsets, Gutscheinen, einem Hochdruckreiniger uvm. ging es über zum Hauptgewinn, einem Koffer voll Bares. Nachdem die Jubelschreie nach und nach ruhiger wurden, erreichte man auch schon den Sonnabend. Bei bestem Wetter, bester Bewirtung lud dieser noch zum Verweilen ein, zum Austausch und zum Zuhören der Klänge vom Spielmannszug St Josef Dreis-Tiefenbach. Wie man hörte sollte dieser Austausch noch bis in die frühen Morgenstunden gedauert haben.

Montag, Suppentag

Der Montag startet wieder recht früh und beginnt mit dem schnippeln der Zutaten und einem gemeinsamen Frühstück. Wenn soweit alles vorbereitet ist, der große Topf genug Hitze hat, kann nach und nach mit dem Kochen der Suppe begonnen werden. Nach und nach kamen auch immer mehr hungrige Gesichter den Schützenplatz hoch und warteten auf das „Go“ des Suppenteams. Dieses kam auch pünktlich zur Mittagszeit und die lange Schlange wurde Stück für Stück kürzer. Jetzt könnte man vermuten, dass nach der reichhaltigen Mahlzeit langsam Schluss sei, doch weit gefehlt. Unser amtierender Schützenkaiser Uwe Durgut hatte anlässlich seines Geburtstages Leckereien für den Grill besorgt, die abends den zweiten Hunger stillten. Nun wurde es aber tatsächlich ruhiger in der Alterbach, vier Tage hinterlassen, gepaart mit wenig Schlaf, Spuren. Spuren die trotzdem einige Hartgesottene nicht davon abhielt, den Montag zum Dienstag werden zu lassen.

4 Tage Schützenfest sind zu Ende, 4 schöne Tage möchte man sagen. 4 Tage in dem man im Einklang mit der Schützenfamilie lebt, liebt und teilweise auch haust. Vielen Dank an alle Helfer, Unterstützer und Gönner. Vielen Dank an alle die dazu beigetragen haben, das dieses Fest wieder zu einem Highlight des Jahres wurde. Vielen Dank Euch Allen!

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